In St. Ansgar sind

die Hühner los

 

Für die Schüler der St. Ansgar Schule ist es keine Frage mehr, wer zuerst da war: Natürlich das Ei. Und mit etwas Glück sollte es dann rechtzeitig zum Ostermarkt kleine Küken geben.

Mit Unterstützung der Rasse- und Ziergeflügelzuchtvereine Neunkirchen-Seelscheid, Much und Umgebung eV. und Ruppichteroth startete die Lerngruppe Didactus ihr großes Brutprojekt.  Mit viel Interesse verfolgten die Schüler den Ausführungen über das Leben und Legen der Hühner.

Dann konnten sie  eigenhändig Bassetten- und Brahma-Eier in den Brüter legen. Vierzig Eier lagen im Klassenraum in einer Brutmaschine und alle hofften, dass bald die Küken schlüpfen. Die erste Hürde hatten die Eier bald genommen.

Nach einer Woche stand das Schieren, so nennt man das Durchleuchten der Eier auf dem Programm. Dabei mussten nur wenige Bassetten-Eier das Brutgerät verlassen. Die dunklen Brahma-Eier gaben ihr Geheimnis leider nicht preis und so durften auch sie weiter in dem Brutapparat bleiben.

 

Es gab noch einen besonders kritischen Tag. Die Temperaturanzeige funktionierte nicht mehr. Da sorgten sich wirklich alle. Und nachdem der Schaden behoben werden konnte, war nicht klar, ob die Eier das gut überstanden hatten.

Vier Tage vor dem ausgerechneten Schlupf wurden die Eier umgebettet. Wir hatten einen Schaubrüter vom Landesverband geliehen bekommen und nun lagen die Eier gut sichtbar für alle im Klassenraum.

Nach nur 20 Tagen war es soweit. Das erste Küken kämpfte sich schon am Sonntag aus dem Ei. Die Schüler warteten seit drei Wochen auf diesen Augenblick. Was für eine Erleichterung, als am Montagmorgen die ersten Küken im Schaubrüter saßen.

An diesem und am nächsten Tag konnten die Schüler der Lerngruppe Didactus beobachten, wie sich die Küken aus der Schale pellten. Die Brahma-Eier waren leider nicht befruchtet. Dennoch hatten wir am Ende 12 gesunde Bassetten-Küken. In den Pausen gab es regelmäßig Besuch aus den anderen Klassen. Und da standen sie dann, die großen starken Kerle und fanden die Küken „übelst niedlich“ und freuten sich, wenn die kleinen auf ihrer Hand einschliefen.

Pünktlich zum Ostermarkt konnten die stolzen Jungs aus der Lerngruppe Didactus ihre Küken präsentieren. Die Besucher waren sehr angetan und hatten viele Fragen. Die Jungs konnten die meisten von ihnen mit ihrem neu erworbenen Wissen gut beantworten.

Auf der Wiese vor der Schule wurden noch einige Brahmas ausgestellt

Neben Bogenschießen und einer Kletterburg waren sie eine echte Sensation. So große Hühner hatten die meisten Leute noch nicht gesehen und manchem Hund wurde bei ihrem Anblick ein wenig mulmig.

Da das Wetter so herrlich war konnten auch die Küken eine Zeit lang in der Sonne stehen und hatten regen Zulauf und am Ende waren alle, Schüler und Küken, rechtschaffend müde.

 

Die Küken hatten dann noch großes Glück. Obwohl sie schon zehn Tage alt waren, als sie wieder auf den Hof kamen, hat sich eine Glucke ihrer liebevoll angenommen. Und so haben sie die Rotlichtlampe gegen das warme Gefieder einer echten Hühnermutti eingetauscht.